Tierkennzeichnung
Sollte Ihr Tier einmal weglaufen, ist es sinnvoll, wenn es eindeutig gekennzeichnet ist.
Dabei gibt es 2 Möglichkeiten:
- Kennzeichnung beider Ohren mittels Tätowierung
- elektronische Kennzeichnung mittels eines Transponders
Früher wurden Hunde und Katzen tätowiert. Heutzutage hat sich die Implantation eines Transponders (umgangssprachlich: Mikrochip) unter die Haut durchgesetzt. Tätowiert wird immer noch, aber man muss dazu sagen, dass dies nur in Narkose durchgeführt werden darf und es sich somit anbietet, dies zeitgleich mit der Kastration zu machen. Hierbei werden die Tiere in beiden Ohren mit einem Buchstaben-Zahlen-Code tätowiert. Die Tätowierung hält ein Leben lang, kann aber mit der Zeit verblassen oder schlecht lesbar werden. Ein großer Vorteil der Tätowierung ist, dass jeder Laie ohne spezielles Lesegerät dieses Tier als gekennzeichnet erkennen kann.
Bei der elektronischen Tierkennzeichnung wird dem Tier ein Transponder mit einer fünfzehnstelligen Nummer an der linken Halsseite unter die Haut implantiert. Die Implantation wird mittels einer Spritze durchgeführt. Dieser Eingriff ist nur unwesentlich schmerzhafter als eine „normale“ Spritze. In unserer Praxis werden ausschließlich Transponder, welche dem ISO-Standard entsprechen, verwendet, d.h., dass die Kompatibilität der verschiedenen Systeme (jeder Transponder kann von jedem Lesegerät erkannt werden) gegeben ist.
Dabei sieht die Nummer folgendermaßen aus:
- 276 = Deutschland
- 0 = Trennziffer
- dann folgt eine dreistellige Herstellernummer
- danach folgt die individuelle Identifikationsnummer
Wie sieht so ein Transponder aus?
Der Chip selbst besteht aus einem circa reiskorngroßen Biopolymer. Er enthält die oben genannte Nummer und eine Miniantenne, die dem Lesegerät ermöglicht den Chip zu lokalisieren. Dabei wird der Transponder durch das Lesegerät mittels niederfrequenter Radiowellen aktiviert. Der Transponder hält ein Tierleben lang und kann unzählige Male abgelesen werden.
Vorteile eines Tranponders:
- Für eine Reise ins Ausland muss seit 2012 ihr Tier mittels Mikrochip gekennzeichnet sein.
- Sicher lebenslang ablesbar
- Seit einigen Jahren gibt es Katzenklappen, die speziell nur auf den bei Ihrem Tier implantierten Mikrochip reagieren.
- Kann am wachen Tier ohne Narkose implantiert werden.